--,,Sarah und Eido hatten viel Freude mit Kahantai und sie hatte sie sehr lieb, so wie eine Mutter und ein Vater ihre Kinder lieb haben.'', während sie dies erzählte, streichelte sie Vanessa und Markus über die Köpfe. Markus kuschelte sich an sie und Vanessa hielt ihre Hand fest.
--,,Haben alle Mamas und Papas ihre Kinder lieb?''
Was sollte sie sagen? Keinesfalls, daß es Eltern gibt, die ihre Kinder quälen und mißhandeln. Auch nicht, daß es Väter gibt, die sich mehr um ihre Kinder kümmern als Felix, aber sie liebten ihn ja, sie verglichen ihn nicht mit anderen, konnten ihn noch nicht vergleichen.
--,,Meistens schon!''
--,,Und die die ihre Kinder nicht lieb haben? Da sind die Kinder dann traurig, gell Mama!''
--,,Ja ... soll ich jetzt weitermachen? ... Von Tag zu Tag, von Monat zu Monat kamen sie näher und öfter. Und dann an Kahantais siebtem Geburtstag waren sie plötzlich da. Eiko konnte gerade noch die Kleine verstecken. `Ein Mensch im Zauberwald', fauchten sie, `noch ist's ein Kind, weg muß es sein, vor dem nächsten Vollmond, sie kämen bestimmt!' ''
--,,Warum dürfen denn keine Menschen im Zauberwald sein?'', fragte Vanessa.
--,,Weil die Hexen das nicht wollen! Hat die Mama doch gesagt, gell Mama!'', ereiferte sich Markus.
--,,Weiß ich doch auch!''
--,,Von da an lebte Sarah in großer Furcht vor den Hexen. Eines Nachts schrak sie auf. Was war da? Waren die Hexen da, wollten sie Kahanhai stehlen? Noch ist nicht Vollmond! Dann sah sie das große schillernde Auge am Ende der Schlange, die keine Schlange war, sondern Jesterdoms Arm. `Verstehe und vertraue: Ein Mensch wird dir zeigen den Weg!' und schon war Jesterdoms Arm wieder verschwunden.
Sagte er `wird dir zeigen' oder `zeigt dir' oder hatte er gar gesagt `hat dir gezeigt'? In der Sprache von Jesterdom ist gestern, heute und morgen im Nebel. Plötzlich hatte sie verstanden. Sie wollte gar keine Hexe mehr sein und Kahanhai hat ihr schon längst den Weg gezeigt, all die Jahre, hin zu den Menschen aus dem Wald.''